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„Ohne Ehrenamt wäre alles nichts“ – Beauftragter bei Juleica-Ehrung: Jugendliche übernehmen Verantwortung für ihre Altersgruppe

Ehrenamtliches Engagement ist in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unverzichtbar. In Magdeburg haben am Freitag (16. Mai 2025) 22 junge Menschen die Juleica (Jugendleiter-Karte) erhalten.

Dieses „Qualitäts-Zeugnis“ bescheinigt jungen Menschen soziale sowie vielfältige fachliche Kompetenzen, um ehrenamtlich als Jugendleiter in Vereinen und bei Projektträgern tätig zu sein. Das Zertifikat wird nach bundeseinheitlichen Standards vergeben. Bedingung ist eine Grundausbildung mit einem Umfang von 30 Stunden. Der Kinder- und Jugendring (KJR) koordiniert als Landeszentralstelle alle Arbeiten zur Juleica. Für das vergangene Jahr gibt der KJR an, dass es landesweit 2.421 junge Menschen mit einer Jugendleiter-Karte gab. Nach drei Jahren ist eine Auffrischung notwendig, die zwölf Fortbildungsstunden umfasst. 

 

Sachsen-Anhalts Kinder- und Jugendbeauftragter Holger Paech beglückwünschte die neuen Jugendleiterinnen und Jugendleiter und dankte für deren ehrenamtliches Engagement. Paech sagte: „Das Ehrenamt ist eine Grundsäule unserer lebendigen und bunten Demokratie. Der Juleica-Erfolg ist ein Beweis dafür, dass das Klischee von der Jugend, die nach Schule oder Arbeit mit dem Handy auf dem Sofa Platz nimmt, nicht stimmt. Nein, junge Menschen bringen sich in ihrer Freizeit für andere Jugendliche ein und übernehmen Verantwortung. Ihre Arbeit ist wertvoll für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Dies sollte noch stärker öffentlich gespiegelt werden. Ohne Ehrenamt wäre alles nichts. Danken möchte ich auch dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, der seit 2017 im Auftrag des Landes als Landeszentralstelle alle Arbeiten rund um die Juleica koordiniert. An die Kommunen richte ich den Apell, jugendliche Menschen noch stärker an Entscheidungen zu beteiligen. Das macht die Kommune stark. Jugendliche, die in jungen Jahren erfahren, dass ihre Meinung wirklich wichtig ist, identifizieren sich mit ihrer Region. Nicht selten kommen diese Menschen nach Ausbildung oder Studium auch wieder zurück in die Region ihrer Kindheit.“