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Wie weiter mit den Ergebnissen? / Vorschlag des Kinder- und Jugendbeauftragten Holger Paech

Holger Paech: "Ich danke dem Verein KinderStärken e. V. sowie dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. für die aktive Begleitung des Forums sowie zweitens für die Zusage, auch den weiteren Dialog zu unterstützen. Denn eines ist klar, das Forum deutlich gemacht, dass viel gemeinsame Arbeit vor uns liegt. Die Basis bilden die Vorschläge der Kinder und Jugendlichen. Diese werden an die im Landtag vertretenen Parteien, an alle Ministerien, den Städte- und Gemeindebund und Landkreistag sowie an die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege und die kommunalen Kinderbeauftragten mit der Bitte übermittelt, jeweils eigenständig mögliche Handlungsansätze zu realisieren.

Die Diskussion hat gezeigt, dass Kinder und Jugendliche mit schwierigen Situationen wie der Corona-Pandemie besonnen und pragmatisch umgehen. Das ist wohltuend in dieser aufgeregten Zeit. Junge Menschen sind es leid, allein auf ihre Rolle als Schülerinnen und Schüler oder Studierende reduziert zu werden. Neben dem Recht auf Gesundheit und Bildung haben sie ebenso ein Recht auf direkte soziale Kontakte außerhalb der Familie, auf Freizeit und Teilhabe. Mit der Pandemie sind diese Rechte stark eingegrenzt worden.

Ich als Kinder- und Jugendbeauftragter stehe gern bereit als Gesprächspartner, Koordinator, Motivator und Türöffner. Ich sehe es als Erfordernis und Chance zugleich, Kinder und Jugendliche in die Debatte um den richtigen Weg und tragfähige Lösungen zur Überwindung der Corona-Krise einzubinden. Das trägt auch zu einem besseren Verständnis von Entscheidungen bei - egal ob vor Ort in den Kommunen, in der Schule oder für Landesregelungen etwa für die Freizeitsport oder die offene Jugendarbeit.

Jugendliche haben konkrete Vorstellungen und Vorschläge, wie ein gesellschaftliches Miteinander auch in schwierigen Situationen gelingen kann. Dabei haben sie nicht allein ihre eigene Lage im Blick, sondern sehen sich als Teil der Gemeinschaft. Das macht Mut. Und so gilt es auch über die Corona-Situation hinaus, junge Menschen bei der Vorbereitung und Umsetzung von Entscheidungen zu beteiligen."